Qualitätsprofile von Hotels als Gegenstand ökotrophologischer Forschung
Abstract
Obwohl die Hotellerie und Gastronomie einen bedeutenden Wirtschaftszweig darstellt, gibt es in der bisheringen Bundesrepublik Deutschland auf universitärer Ebene keine Einrichtung, die sich speziell mit den Problemen des Gastgewerbes auseinandersetzt. Eine intensivere Beschäftigung mit dem Hotel‐ und Gaststättenwesen erscheint gerade im Rahmen des Studienganges Ökotrophologie (Haushalts‐ und Ernährungswissenschaft) angebracht. Diese noch relativ junge interdisziplinäre Fachrichtung — sie wurde in den sechziger Jahren in das Leben gerufen — widmet sich vor allem hauswirtschaftlichen Betrieben, und zwar sowohl was die sozial‐ökonomische Seite als auch was die ernährungsphysiologische, produktionstechnische Seite anbelangt. Das Fach Ökotrophologie wird in Deutschland an den Universitäten Bonn, Giessen, Kiel sowie an der Technischen Universität München in Weihenstephan gelehrt. Teilweise können sich die Studenten weitgehend auf den sozialökonomischen beziehungsweise den ernährungsphysiologischen, produktionstechnischen Teil spezialisieren. Andernorts wird besonderer Wert auf eine breit angelegte, beide Hauptgegenstandsgebiete umfassende Ausbildung gelegt wie insbesondere in München‐Weihenstephan. Eine völlige Trennung erfolgt an der Universität Stuttgart‐Hohenheim, wo entweder Haushaltswissenschaft oder Ernährungswissenschaft studiert werden kann.
Citation
Witt, D. and Jürgen Wicher, D.‐. (1991), "Qualitätsprofile von Hotels als Gegenstand ökotrophologischer Forschung", The Tourist Review, Vol. 46 No. 3, pp. 19-21. https://doi.org/10.1108/eb058069
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:MCB UP Ltd
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