To read this content please select one of the options below:

Kurorte und Heilbäder in der Bundesrepublik Deutschland — Struktur und Entwicklung

Georg Bleile (Fachhochschule Heilbronn, Untere Halde 12, D‐7101 Untereisesheim b/Heilbronn)

The Tourist Review

ISSN: 0251-3102

Article publication date: 1 March 1985

157

Abstract

Das Baden in Flüssen, Seen und im Meer ist bei Natur‐ und frühen Kulturvölkern üblich gewesen. Den Griechen war zur Zeit HOMERS neben dem Bad in offenen Gewässern auch schon das Baden in Wannen bekannt. Die Berhrung der Römer mit den Griechen im 3. Jahrhundert v.Chr. führte zur Uebernahme der griechischen Einrichtungen durch die Römer. Das Aufkommen der mit Hypokaustenanlagen versehenen Bäder brachte ein luxuriöses Badewesen in der Kaiserzeit (Caracalla‐Thermen in Rom), das auch in die von den Römern eroberten Gebiete in Deutschland Eingang fand, z.B. Thermen von Trier, Badenweiler, Baden‐Baden. Nach TACITUS war das Baden auch bei den Germanen beliebt. Das Vorhandensein des Schwitzbades bei den Germanen ist durch das germanische Wort Stube (heizbares Gemach) bezeugt. Zu Beginn der Neuzeit (16. Jahrhundert) werden die Mineralbäder stärker besucht. Im 18. Jahrhundert werden anstelle von Badekuren Trinkkuren Mode. An den Küsten entstehen Seebadeanstalten, z.B. in England und auf der Insel Norderney. Neben den Bade‐ und Trinkkuren setzen sich im 19. und 20. Jahrhundert immer stärker auch Kneippkuren und Klimakuren durch.

Citation

Bleile, G. (1985), "Kurorte und Heilbäder in der Bundesrepublik Deutschland — Struktur und Entwicklung", The Tourist Review, Vol. 40 No. 3, pp. 9-14. https://doi.org/10.1108/eb057928

Publisher

:

MCB UP Ltd

Copyright © 1985, MCB UP Limited

Related articles