Sozioökonomische Erhebungen zum Tourismus in Bali (Indonesien)

Abstract

1966 hat das erste internationale Hotel in Bali seine Pforten geöffnet. Elf Jahre später sind es 5 De‐Luxe‐Hotels mit 1414 Doppelzimmern und 21 Hotels mit 2190 Zimmern, die der 1. und 2. Klasse zugerechnet werden müssen. Anfangs der achtziger Jahre soll das von der Weltbank mitfinanzierte Nusa‐Dua‐Projekt verwirklicht werden. Damit werden weitere 2500 Doppelzimmerder De‐Luxe‐Klasse zur Verfügung stehen. Dieses ehrgeizige Projekt mag als riskant beurteilt werden, mussten doch 1977 sechs balinesische Hotels mit insgesamt 145 Zimmern wegen Liquiditätsschwierigkeiten von einer Bank übernommen werden. Unter der Leitung der Auffanggesellschaft BSB (Bali Sanur Bungalows) sollen sie aus den roten Zahlen geführt werden. Hervorragende Auslastungsziffem gut geführter Hotels in Sanur (1977: 70–80%) belegen aber, dass bei einem erfahrenen Management, einem attraktiven Marketing und einwandfreien Dienstlei‐stungen überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt werden können. Ob ein Hotelkomplex mit 5000 Betten von der Kundschaft für Balireisen als wünschenswert beurteilt wird, bleibe dahingestellt.

Citation

PD, Leemann, A. and Männedorf (ZH), M. (1978), "Sozioökonomische Erhebungen zum Tourismus in Bali (Indonesien)", The Tourist Review, Vol. 33 No. 3, pp. 19-23. https://doi.org/10.1108/eb057772